Das Reitercorps

Das Reitercorps der Prinzengarde Frechen, eines der größten Reitercorps im Rhein-Erft-Kreis, reitet als letzte Gruppe im Zug am Karnevalssonntag dem Prinzenwagen voraus. Zur Einstimmung in der heißen Phase des Karnevals hat sich diese besondere Eskorte der Frechener Tollität beim Prinzenreiten bereits zuvor präsentiert. Reitercorpsführer Jürgen Wukasch, immer unterstützt von seiner Gattin Christel, trägt nun in der Session 2011/12 seit 20 Jahren die Verantwortung für diese besondere Institution. Die reiterliche Heimat für einige Reitercorpskameraden ist der Sonnenhof in Frechen und für das gesamte Corps das Gestüt von Friedhelm Tillmann auf Gut Neuhaus in Grevenbroich. Dort finden auch das Prinzenreiten und die freitäglichen Reitstunden während des ganzen Jahres statt, zu dem Interessierte – auch mit wenig Reiterfahrung – gerne willkommen sind. Außerhalb der Karnevalszeit finden zudem das jährliche Islandponyreiten auf Schloss Osenauund eine mehrtägige Reitertour im Herbst statt.

Zur Geschichte:

Seit Gründung des Reitercorps 1982 begleiten die Reiter nun den Prinzen Karneval im Frechener Karnevalszug „hoch zu Ross“ als Höhepunkt jeder närrischen Session. Hauptinitiator und erster Reitercorpskommandant der Prinzengarde Frechen war der leider viel zu früh verstorbene Ehrenkommandant der Gesellschaft, Prof. Dr. Karl- Hans Körbel, der sämtliches Wissen aus seiner karnevalistischen Vergangenheit in Köln zur Umsetzung des Vorhabens erfolgreich einbringen konnte. Die erste und bislang einzige Amtsübergabe in nunmehr drei Jahrzehnten Reitercorps fand 1991 statt. Seit diesem Jahr steht Jürgen Wukasch als Kommandant dem Reitercorps vor. In der Anfangszeit nahm das Corps als reine Prinzeneskorte zu Pferde am Frechener Karnevalszug teil und ohne die eigentlich übliche Bagage.
Erst Jahre später wurde auf Wunsch einzelner Reitercorpskameraden 1990 durchgesetzt, mit eigens angefertigten Kamellewurfkörben zu reiten, um der Frechener Bevölkerung genauso viel Spaß zu bereiten, wie die Prinzengardisten auf den Festwagen.

Bis zur Session 1991/1992 war dieses Vergnügen jedoch getreu der Vereins- Satzung reine Männersache. Seit 1993 ist es auch pferdeinteressierten Damen der Gesellschaft erlaubt, am Karnevalszug in der dazu eigens kreierten Damenrobe mit Rock und Zylinder teilzunehmen. Diese Möglichkeit erfreute sich unter den Damen im Laufe der Zeit immer größerer Beliebtheit und ihre Teilnahme ist heutzutage nicht mehr wegzudenken.